25 November 2006

sind gerade in junaghad! und bin gerade vom tempel mit den 10.000 Stufen zurueck gekommen. ich glaub ich uebertreibe nicht wenn ich sage das mich auf jeder zweiten stufe jemand gefragt hat: "whats your name?", "where are you from?", "which country?"

ich trucks nicht mehr, des geht ma so aufn ar...! ich weiss nicht was ich machen soll!
denn ignorieren moechte ichs ja auch nicht (denn sie meinen es ja eh freundlich), aber ich hab auch keine lust tausendemal zu sagen: " My name is claus, i'm coming from austria, no not australia..."

das, der laerm und der gestank, zipfen mich derzeit ziemlich an!

aja, vor ein paar tagen waren wir im sasan giri nationalpark, und waren auf einer safari und habe loewen fotografiert... (fotos kommen bald)...

bin gerade ziemlich fertig von den 10.000 stufen, und moechte/kann deshalb nicht soviel schreiben!

aber lasst euch nicht abschrecken von meinem derzeitigen frust, indien ist nach wie vor ein erlebnis wert!

hab jetzt auch gerade ziemlich kopfschmerzen...

jammer, jammer, jammer,..... ;-)

bis bald
claus

14 November 2006



... letzte nacht haben wir (das sind steve, yoav, lena und ich) am strand ca. 15 km ausserhalb von diu uebernachtet. wir haben unser ganzes zeug zusammengepackt und sind mit den mopeds rausgefahren... yoav und ich sind danach zum naechsten fischerdorf gefahren um dort fuer "75 Rupies" (ca. 1 Euro) 2 fische, calamari und shrimps zu kaufen... hat spass gemacht das handeln auf den fischerbooten. wir haben sogar einen fisch geschenkt bekommen. als wir vollgepackt zurueckkamen haben steve und lena schon die ganzen zutaten zum kochen bereitgestellt. am lagerfeuer beim strand und meeresrauschen, gab es dann fisch mit einer ausgezeichneten ingwer-kardamon-lemon-und noch mehr zutaten-sosse. es war eine zusammenkunft der "paradies-believers". am naechsten morgen bauten wir uns eine unterkunft und verbrachten bis zu mittag den tag am strand mit der akustischen untermalung von yoav's gitarrenspiel.




es ist unglaublich, aber es sind genau die richtigen leute zur richtigen zeit am richtigen ort.




steve, lena, yoav (hinter der kamera: claus)

10 November 2006

gestern war ein wirklich angenehmer tag. wir waren das erstemal im wasser und haben das erstemal poi/meteor am strand gespielt... (wovon ich immer traeumte... :o) ). spaeter haben wir uns den sonnenuntergang am sunsetpoint gegoennt...
am spaeten abend sind wir dann zur st.thomas-church gegangen, welches zu einem gaestehaus umfunktioniert ist... dort gab es wie jeden zweiten abend eine BBQ-party. endlich hatten wir zum ersten mal die gelegenheit uns mit anderen travellern auszutauschen... vertreten waren 2 deutsche, 2 australierinnen, 1 israeli, 2 englaender und die gastgeber...
es tat wirklich gut dort zu sein! wir sassen am lagerfeuer, haben musiziert, haben poi gespielt, haben viel geredet, es war einfach soooo gmiatlich! es haette euch bestimmt gefallen hier zu sein!
lena und ich wollten danach eigentlich am strand schlafen, weil wir ja nicht mehr nach hause kommen konnten (unser gaestehaus schliesst um 23 Uhr). wir wollten aber unbedingt im bett schlafen, deshalb sind wir dann mitten in der nacht auf das haus und von balkon zu balkon geklettert, bis wir bei unserm zimmer angelangt waren... ;-), das dumme war nur das wir am naechsten tag draufgekommen sind, dass ja unsere tuer von aussen mit einem vorhaengeschloss versperrt ist! (Sch...!). nach langem hin und her ueberlegen bin ich dann am morgen vom balkon gesprungen um lena die tuere aufzusperren. so verrueckt! :o)

ok, soviel dazu...
schweizer paerchen die im gleichen gaestehaus wohnen... sie reisen zusammen schon seit 17 Jahren und sind sooooo nett und haben schon so viel erlebt. es tut uns jedesmal gut mit ihnen zu reden












das ist die kirche die zu einem gaestehaus umfunktioniert ist
vorderansicht der kirche
genialer abend gewesen...

ein paar spielereien mit langzeitbelichtung am sunsetpoint




haeuserfasade in diu

09 November 2006

nach ueber 24 Std. fahrt mit zug und bus...
friends from diu
lena hat sich gleich einen hund angelacht...
kinder aus diu...
endlich am strand!

endlich!!!





somewhere in paradies!
die indischen kinder sind alle sooooo lieb!!!
so siehts ungefaehr ueberall aus in indien (leider)
ein sikh den ich auf der fahrt nach diu kennengelernt habe
hintergasserl in delhi
lena bei einem essen in delhi
die ersten zwei inder, die nicht auf unser geld aus waren!
ich, nachdem wir gerade in delhi angekommen sind
lena am flughafen von amman

08 November 2006

hallo ihr lieben leute,

erstmal danke fuer eure comments und das ihr bei unserer reise in gedanken bei uns seid! ist doch gut das ich diesen blog aufgemacht habe, so erspar ich mir das erzaehlen wenn ich zurueck komme ;-) ok, die begeisterung und die emotionen koennt ihr dabei natuerlich nicht sehen....

also, wo bin ich jetzt und was mach ich gerade?

lena und ich sind nun "endlich" in Diu....

nach 3 tagen delhi, mussten wir raus! lena und ich habens einfach nicht mehr gepackt! diese stadt ist sooooo dreckig, sooooo laut, sooooo stressig.....
ich hab das staendige hupen einfach nicht mehr druckt! die inder hupen andauernd, wirklich andauernd! auf all den lkws steht sogar: "HONK PLEASE"
das hupen gehoert einfach dazu...

wir sind am montag dann mit dem nachtzug nach amdabad (oder so aehnlich geschrieben) gefahren...
echt bei diesen zuegen kann sich die OEBB in oesterreich echt was abschaun... wir haben ca. 5 mal was zum essen und tee bekommen. ausserdem war das schlafen im liegewagen auch komfortabel... das einzige was mich gestoert hat war das der zug alle halben minuten (wie kann es auch anders sein ;-) ) gehupt hat!!! naemlich die ganze fahrt hindurch! 15 Stunden lang!

ok in amdebad haben wir uns einen bus nach irgendwo (name der stadt enfallen) genommen und von dort aus nach Una. ueberall wo lena und ich auftauchen, bildet sich innerhalb kuerzerster zeit ein riessiger kreis an indern die uns ausfragen und zuhoeren...
wenn mich wer fragen sollte was meine assoziationen mit indien sind dann wuerde ich folgendes sagen: "whats your name?", "from where are you?", "oh, australia" --> "no, not australia, AUSTRIA, no kangaroos in AUSTRIA" :-)

du wirst diese fragen mindestens 20-30 mal am tag gefragt.... aber die inder machen es dir eingentlich sehr leicht kontakt aufzunehmen! ausserdem kannst du mit ihnen herzlich diskutieren (auch wenn es ab und zu sprachbarrieren gibt) und herzlich lachen... sie lieben es mit dir auf einem foto zu possieren, und dir die hand zu schuetteln... wenn du dich einmal wie ein star fuehlen moechtest - dann komm nach indien!

ok, von una sind wir dann mit der rikscha na diu um 150 rupies gefahren (ca. 3 euros fuer 15 km fahrt) mussten dafuer aber lange handeln...

in diu haben wir uns in ein gaestehaus eingemietet welches vom lonely plante empfohlen worden ist... mussten aber die vermieter aus dem schlaf laeuten ;-)

zu diu: wir haben uns noch nicht viel angeschaut, aber wie im lonely planet beschrieben: "Diu ist eine Offenbarung....."

ruhige straende, viele schmetterlinge, palmen, portugiesischer flair, huebsche frauen, frische luft, wenig verkehr, kaum touristen...... einfach perfekt um auszuspannen! aja, im gegensatz zum uebrigen indien: hier gibs jede menge alkohol!

also ich glaub lena und ich werden sicher mindestens eine woche hier bleiben und dann weiterschaun...
wir haben gerade vorher festgestellt das wir uns noch immer sehr angetrieben fuehlen, soll heissen wir habens noch nicht geschafft wirklich auszuspannen... aber das kommt noch!

na gut so viel mal dazu, ich hoffe allen daheim gebliebenen geht es gut und langweilen sich nicht allzu sehr :o)

alles liebe
liebe alles
claus

p.s.: fotos kommen hoffentlich bald... hab eh scho a menge gschossen

04 November 2006

ok, mmhhh.... ????!!!! wo soll ich anfangen?

nach einem mehr als 10 Stunden dauernder reise sind lena und ich auf dem flughafen "indra gandhi" in new-dheli um ca. 5 Uhr angekommen...

ich wollte eigentlich gleich raus aus dem flughafen und uns ein taxi oder was aehnliches besorgen, lena jedoch bestand darauf ein "pre-paid-taxi" zu nehmen (was sich als sehr vorteilhaft herausstellte). als wir beim schalter standen kam auf uns ein paerrchen zu die wir schon in amman beim umsteigen gesehen haben. sie fragten uns ob wir nicht ein taxi teilen wollten. glueckliche fuegung des schicksales - wir hatten den gleichen gedanken schon gehabt jedoch wieder verworfen...

er (name entfallen) kommt aus england und sie (name auch entfallen) kommt aus israel. irgendwie dachte ich mir schon dass das nicht das erstemal von ihnen war das sie nach indien reisten... wie sich herausstellte reisen sie schon seit 7 jahren nach indien.

na gut, rein ins taxi und hab nach paranganj....

wenn man den verkehr in oesterreich gewoehnt ist, ist es sehr schockierend mal soetwas mitzubekommen... wirkliche verkehrsregeln gibts nicht ausser die eine: der staerkere hat vorrang

das wichtigste teil bei einem indischen auto ist sowieso die hupe... es wird staendig gehupt.... es heisst einfach soviel wie: achtung, bin jetzt links\rechts\hinter dir...

die fahrt ansich ist gut verlaufen... jedoch als wir in paranganj ausstiegen und mit dem paerrchen zum hotel gingen hab ichs nicht mehr so ganz gepackt....!!!

soviel dreck, aber wirklich soviel dreck, wir leben ja in einem gesegneten land... die muellberge stapeln sich in den gassen und kuehe ziehen umher und fressen diesen dreck auch noch... (ist im allgemeinen glaube ich ihre hauptnahrungsquelle)... echt... du ganz noch soviele geschichten hoeren, noch soviele bilder und filme darueber sehen, aber wenn du dann wirklich das ganze vor dir siehst dann packst du dass einfach nicht, es ist einfach was anderes... es ist eine erfahrung....!

zu allem kam dann auch eine alte frau die uns bettelnd hinterherging...

ok, wir sind dann rauf ins hotel... (hotel ist aber bei weitem uebertrieben, auch der name des hotels: rs palace)

unser zimmer hat keine fenster.. nein... aber dafuer einen deckenventilator der sich lautstark dreht... (es ist wirklich sehr warm in dehli!)
lena und ich haben dann versucht uns wieder gegenseitig runter zu holen und haben dann versucht zu schlafen,...
lena ist es gut gelungen, mir am anfang ueberhaupt nicht.... ich hab einfach nicht einschlafen koennen... ich war mit den nerven ziemlich fertig... hab dann zwei schlaftabletten geschluckt... 2 schluck vom schnaps der lena genommen und hab versucht zu schlafen... versucht ist das richtige wort...

ploetzlich hab ich meinen rechten arm und mein rechtes bein nicht mehr ruhig liegenlassen koennen. es hat sich immer eine spannung aufgebaut und ich musste daraufhin die gliedmasse verreissen... ich war soooo fertig... bin aufgestanden (benebelt von den tabletten und dem schnaps) und bin auf und hab gegangen im zimmer (ca. 1\4 stunde) wohlgemerkt das zimmer hat ca. 5 m2....

irgendwann jedoch uebermannte mich der schlaf. wir sind dann um ca. 14 uhr aufgestanden und haben beschlossen einen fuss in diese fremde welt zu setzen....

das arge in indien ist... wenn du in die stadt gehst.... jeder der dich anspricht will etwas von dir, eigentlich immer geld... wir konnten den sparziergang eigentlich gar nicht recht geniessen weil wir versuchten so schnell wie moeglich zum bahnhof zu kommen um um tickets zu schaun... dabei versuchten wir niemanden in die augen zu schaun um ja in ruhe gelassen zu werden

beim bahnhof angelangt sprachen wir eine gruppe estonischer leute an, da wir sahen das sie genau so hilflos wie wir unterwegs waren...

wir machten uns auf den weg zum connaught place... dort sprach uns ein inder an der uns irgendwie erklaeren wollte das wir schnell irgendwo tickets kaufen sollen weil morgen ein fest ist und wir sonst nicht weiterreisen koennten (immer dazusagend das er eh kein geld von uns will)... er war aber so freundlich uns zu einem bankomaten zu fuehren... aber irgendwas wollte er immer die ganze zeit.... naehmlich das wir ins tourist office gehen und karten kaufen sollen... wir lehnten dankbar ab, und er ging seine wege, jedoch vorher fuehrte er ein telefongespraech....

denn kurz darauf als wir weitergingen kam ein nepalesischer typ auf uns zu und wollte uns "helfen"
er schaffte es uns dann ins tourist office zu fuehren... lena und ich waren aber unentschlossen wohin es jetzt nach dehli weitergehen soll... deshalb verliessen wir das tourist office wieder und gingen mit den estoniern essen...
dort zeigte sich dann auch der sinn des telefongespraeches des inder... den der inder und der nepalesi kamen mit einem anderen "opfer" zufaellig auch in das lokal rein... die beiden werden wahrscheinlich geld dafuer bekommen das sie touristen ins tourist office locken...

ok... bin jetzt schon langsam muede vom schreiben...

danach sind wir in einen "park" gegangen (ca.200 m2 grosse gruenflaeche wo die strasse rundherumfuehrt, also eher ein kreisverkehr :-) )

dort hab ich ein wenig meteor gespielt und gleich zuschauer angezogen... dadurch lernten wir die ersten zwei inder kennen die uns nicht als eine wandelnde brieftasche ansahen..., sie wollten ganz viel ueber uns wissen, was wir arbeiten, woher wir kommen, ob wir verheiratet sind, .... fragen ueber fragen....
wir tauschten telefonnummer und e-mail aus...

das gespraech mit denen baute die lena und mich wieder auf...
nach diesem tag waren wir schon viel viel gefestigter als wie wir ankamen...

ok, mi scherts jetzt nicht mehr zu schreiben, aber ich sags euch... indien ist unglaublich...man muss es erleben...

1 tag- soviele erfahrungen

claus